Samstag, 26. Dezember 2015

Mehr Raum dem Schaffen

Weihnachten, Heiligabend, eben das was ihr lieber sagt, ist schon eine Zeit des Jahres auf die man sich freuen kann. Bei mir vor allem wegen des Urlaubs. Nur die Feiertage zwischen dem Montag vor Heiligabend und Neujahr sind arg lästig. Nicht nur weil keiner Zeit hat, nein, sondern auch weil man obwohl keiner Zeit hat zum nichts tun verdammt ist.

Aber hier lieber von Anfang an.
Vorweg, ich beneide jene die Weihnachten lieben, sich freuen Zeit mit ihren Lieben zu verbringen und was eben alles dazu gehört. Ich selbst kann dieser Zeit leider recht wenig abgewinnen. Was sich jedoch nicht nur auf Weihnachten, viel mehr auf alle "echten" oder "nicht-echten" Feiertage bezieht, zu denen es eine "anerkannte gesellschaftliche Konvention" gibt etwas zu schenken, wie z.B. Ostern oder Geburtstage.
Ich hab nun eigentlich immer im Zeitraum von Montag vor Heiligabend bis Neujahr Urlaub. Und wie schon erwähnt Zeit etwas zu Werkeln, von den Sonn- und Feiertagen abgesehen, machen viele meiner Projekte nicht gerade leise^^. Und dieses Jahr scheine ich auch gut voran zukommen. Bereits am Freitag dem 18.12. hab ich mit meinem "Jahresendprojekt" angefangen. Ich richte mir eine Plattnerrei ein. Dazu dient mir das Nachbargrundstück meiner Eltern, welches diese vor einiger Zeit günstig erworben haben um sich Ruhe zu erkaufen. Das Grundstück beinhaltet einen Garten, ein nicht ohne weiteres bewohnbares Wohnhaus und einen Schuppen. Der Schuppen ist schon seit einiger Zeit meine Schmiede und seit eben Freitag ist ein Teil der 2. Etage des Wohnhauses meine Plattnerrei. Die Räumlichkeiten sind gut geeignet, da sie recht trocken, hell, beheizbar und gut abschließbar sind.
Gute Voraussetzungen das mir mein Material nicht weg rostet, meine Frau mir oft Gesellschaft leistet und ich die Dorfnachbarn nicht all zu sehr mit dem unvermeidlichen Lärm des Plattnerns belästige. Auch wenn die der Lärm nach eigener Aussagen nur Sonntagnachmittag stört. Dorf eben, aber man muss es ja nicht ausreizen^^. Und da haben wir es wieder. Nach einem erfolgreichen ersten Arbeitstag mit Papilia am Mittwoch, in meiner neuen Plattnerrei und einem Werkzeugpflegedonnerstag, kam die "Feiertagszwangspause" die nun leider noch den morgigen Sonntag andauert. Gut, Donnerstag Abend hab ich noch eine schöne Rund Death Watch, ein Warhammer 40k Pen and Paper- System, mit zumindest 2 meiner Freunde, gehabt. Aber schon ab 4 Uhr Freitagmorgen hieß es warten auf Montag. Und ich Warte ^^.
Bis dahin hab ich zumindest Zeit Blog zuschreiben und Euch die ersten Eindrücke aus meiner neuen Plattnerrei zu liefern^^.


Noch etwas Chaos, doch wir sind am Optimieren^^


Das ist mein eigens und extra angefertigter Plattnertisch. Die Grundfläche ist ein gleichseitiges Dreieck. Dies hat den Vorteil das man 300° um den Schraubstock stehen kann, der Tisch nicht kippelt und man gut an das Werkzeug in der zentralen "Gesenkplatte" ran kommt.


Hier bin ich bei der Neuauflage meiner Söldnerschulter des Mittleren Söldners aus dem PC-Game-Klassiker Gothic II





Meine Frau mit ASP auf den Ohren, voller Tatendrang an ihrem eigenen Projekt.



Schnell eine künstliche Schulter zusammen genagelt^^


Dank richtigem Werkzeug, geht es recht schnell und sauber gearbeitet voran


Die Neuauflage ist eine dem Ziel angepasste Abwandlung einer Römischen Schulterplatte.

Für das "Schulterprojekt" sind nur noch die Verbindungen und die Feinanpassung nötig, also bleibt gespannt.

Die Plattnerrei selbst bedarf noch einiger Zuwendung, aber die Ergebnisse daraus werden wohl immer mal in anderen Beiträgen ersichtlich sein.

Ansonsten Euch allen noch ein paar schöne letzte Tage dieses Jahr und einen guten Rutsch ins Neue.

Freitag, 25. Dezember 2015

Sie hat es wieder getan

Dies ist die Fortsetzung meines Post´s "Mein Himmelreich^^" vom April 2014. Damals hat mich meine Frau schon einmal gelehrt, dass ein "Feiertag" und die damit verbundene "gesellschaftlich anerkannte Konvention" des Schenkens, selbst einen "Feiertags- und Geschenkemuffel" wie Mich noch begeistert, sprachlos und sooooo RICHTIG männlich werden lassen kann. Mit Tränen in den Augen und so.
Hat sie mich damals zu meinem Geburtstag überwältigt, so trifft es heute das Weihnachtsfest. Das Datum dieses Beitrags macht es deutlich^^.  Auf Grund ihrer Arbeit gab es erst heute die Bescherung, und neben allen Emotionen beschäftigt mich vorallem eine Frage. Wie hat meine Frau das Geschenk nur so lange vor mir verstecken und geheim halten können?
Eine Frage auf die es jedoch nicht wirklich einer Antwort bedarf.
Eine wichtigere Frage kommt mir gerade beim schreiben. Wie und wo in unserer Wohnung, kann ich mein neustes "Juwel" meiner Sammlung, angemessen, aber dabei Staub und UV-Licht geschützt, zur Geltung bringen? ^^

Aber genug geschrieben. Hier der Grund für soooo RICHTIG männliche Tränen zu "Heiligabend". ^^
Nur für Euch, schweren Herzens ausgepackt. Aber nur Kurz für die Fotos, dann erstmal zurück in die Orginal Verpackung. ^^



Diese Figur begehre ich schon So lang^^


Hier vor meiner "Gothic-Altar-Wand" in Szene gesetzt.





Und zuletzt in voller unverhüllter Pracht

An der Stelle nutze ich die Gelegenheit. Danke Papilia, für diese wundervolle Überraschung und das du an meiner Seite bist. Und Euch allen ein schönes Fest. 

Dienstag, 10. November 2015

Gothic I vs. echtes Leben (Part 1)

Manchmal kommt es vor, das man feststellt das ein Spiel eben nur ein Spiel ist. Viele würden diese Tatsache wohl auch mehr oder weniger glücklich hinnehmen. Viele, doch manche nicht!

Deshalb willkommen zum ersten Teil meiner Gothic( PB-GAME) vs. echtes Leben Serie.
Klar, wer mir schon eine Weile folgt, weiß das schon mancher Beitrag von mir, unter diesem Titel laufen hätte können. Doch die Idee zur Serie bezieht sich mehr auf die Dinge die das Leben in der Kolonie, in Myrtana, in Varant, oder kurz in einer wundervollen, fesselnden Welt so besonders und unverwechselbar machen.
Klar gehören da die Rüstungen dazu, haben sie doch mit den größten Teil des Wiedererkennungswertes. Doch dazu wird es weiter einzelne Beiträge geben.

Heute geht es passend zur kälteren, dunkle werdenden Jahreszeit um Fackeln. Fackeln gedacht zum Lagergebrauch auf Märkten, Messen und Larp-Convention.

Dazu eine Reise in die Quelle. Hier bevorzuge ich die Teile 1 und 2 von Gothic, weil sie vom Stil her noch sehr nah beieinander liegen.

Was hab ich da gefunden? Und ich geh mal nicht davon aus das ich unbedingt alle gefunden habe.


Erzfackel im Tempel des Schläfers


Erzfackel im Lager der Bruderschaft


zur Errinnerung, meine Umsetzung der Erzfackel aus dem Sumpf


Fackel Altes Lager


Fackel (voll Metall) Burg im Minental GII


Fackel Burg im Minental GII


Fackel Neues Lager


"Fackel" Stadt der Orks


Fackeln Tempel des Schläfers


Fackel vor dem Lager der Bruderschaft


Laterne GII




Die Auswahl ist groß, wenn auch nicht Vollständig. Aber mir genügt sie.
Da ich die Erzfackel der Bruderschaft schon  umgesetzt habe, hab ich mich für die Fackel Altes/Neues Lager entschieden. Die Variante aus der II fällt bei mir durch, weil die Nieten überall sind, nur nicht da wo sie benötigt werden.

Die Anleitung:
alle Angaben in mm

Material: Flachstahl 25x5mm
Blech 5mm
4mm Senkkopfvollniete(6 STK.)

Zuschnitte: 
1xBlech 150mm Rund
3xSenkrechte 300mm
2xRinge 560mm als gestreckte Länge( ist der Stab vor dem Walzen zum Ring)

Anrisse: 
Senkrechte: 150 von der einen und 210mm von der anderen Seite für die Biegung.
27,5 und 130mm nach dem Biegen und mittig von obenen an der lange Gerade für die Bohrungen

Ringe: Für die Bohrungen, jeweils von beiden Seiten aus 12,5mm und 190mm. Daraus sollte ein Abstand von ca. 180mm in der Mitte entstehen. Und dann noch 25mm von beiden Seiten, jedoch nicht auf der selben Fläche für das Ausklingen.

Skizze:1.Bild Senkrechte vor dem Biegen, roter Pfeil 150mm von oben, grüner 210mm auch von oben aber andere Seite. 2. Bild Senkrechte nach dem Biegen, blauer Pfeil lange Gerade, lila Pfeil die Biegewinkel. 3.Bild Ring gestreckt, Blick auf die 5mm Fläche. Die Äußeren roten und grünen Striche sind Nullpunkte, von denen aus wird gemessen. Je Seite, von gün zu grün  sind 25mm. zwischen den beiden Mittleren Roten sollten ca. die 180mm sein.
Bohren: bei 4mm Niete bohrt lieber mit einem 4,2 Bohrer da sich die Löcher beim Walzen verziehen können.

Biegen: die Biegungen sind in einem 60°Winkel

Das Blech wird am Besten heiß verformt, ist aber auch kalt möglich. benötigt nur mehr Kraft.
Das Blech dafür am besten auf ein Dickwandiges Rohr legen.

Soviel zu den Maßen, die Fertigung(ohne Blech) könnt ihr in meinem Video sehn. Dort auch einige Worte zu den Änderungen zur Vorlage die ich vorgenommen habe.
Ich hoffe alle Klarheiten sind Beseitigt, bei Fragen gebe ich gern Antworten.



Ansonsten viel Spaß beim selber bauen.


Sonntag, 25. Oktober 2015

Gewandungsschneiderei

Ok ich gebs zu, das ist ein nicht ganz zureichender Begriff, aber mal ehrlich, einen Besseren hab ich jetzt nicht gefunden. Zumindest keinen der nicht aus 5+Wörtern besteht, wo Leerzeichen und Bindestriche vernachlässigt wurden und dessen Anfang man nicht schon auf halben Weg vergessen hat.^^

Aber darum soll es heute nur bedingt gehn. Soll heißen ich bin offen für produktive Vorschläge. ^^

Nein Hauptthema heute ist Grundwissen und Quellenanalyse zu Materialien und Werkstoffen im Gewandungsbau. Speziell Werkstoff Stoff und Zusammensetzung.
Bezug zu Gothic I, II, 3 wer hätte das gedacht^^
Wichtiger Grundgedanke: Gothic, also Myrtana, Varant, Nordmar.... ist eine beeindruckende FANTASY-WELT

Zeitliche Einordnung: da Fantasy-Welt nicht ganz einfach, aber wenn man sich von den Vollplatten und den Kanonen leiten lässt (GII bei Cavalorn erste Begegnung, Blick ins Tal zu Lester; Hafen; G3 Intro am Schiff.....), macht das so Wende 13./14.Jahrhundert (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesch%C3%BCtz)

Klimatische Betrachtung: Umfangreich! (abgeschlossen) ne ich mach das mal ausführlich^^
Mit Myrtana haben wir ein deutlich an Mitteleuropa angelehntes, mit Nordmar ein deutlich an Nordeuropa,-asien, -amerika angelehntes und mit Varant ein deutlich an alle Wüsten angelehntes Klima. Kurz um haben wir mit dem versunkenen Teil von Khorinis fast jedes Klima vom arktischen abgesehn.


Ok warum das alles. Richtig wir wollten Stoffe auseinander nehmen.
Und jetzt sammel ich Hater-Kritik: Baumwolle
Zitat:"
  • Die ältesten Belege für Baumwolle stammen aus Indien. In Mehrgarh, der ältesten neolithischen Siedlung des Indus-Tales fanden sich Beweise für Baumwollsaaten und -fasern, die auf ca. 6000 v. Chr. datiert werden können. Dabei handelt es sich um die Art G. arboreum. Sie wird hier erstmals nachweislich während der Indus-Kultur verarbeitet, denn in Mohenjo-Daro sind Reste von Baumwolltextilien gefunden wurden, die auf das 3. vorchristliche Jahrtausend datiert werden konnten.[8] Baumwolle wird auch später im Rigveda um 1500 v. Chr. erwähnt. Der griechische Historiker Herodot notierte über indische Baumwolle: „Es gibt wildwachsende Bäume, aus deren Frucht man eine Wolle gewinnen kann, die die Schönheit und Qualität der Schafwolle weit übertrifft. Die Inder machen aus dieser Baumwolle ihre Kleider“.
  • Afrika: G. herbaceum wuchs in Afrika traditionell in offenen Wäldern und Grassavannen. Eindeutige Nachweise domestizierter Formen und Produkte daraus wurden bisher archäologisch jedoch nicht belegt. Die Ausbreitung der am engsten verwandten Wildformen legt jedoch eine nördliche Ausbreitung nach Nordafrika und in den Nahen Osten nahe. Man nimmt daher an, dass die erste Domestizierung von G. herbaceum in Arabien und Syrien erfolgte.
  • Im zweiten vorchristlichen Jahrtausend erreichte Baumwolle von Indien her das Babylonische Reich in Mesopotamien, Ägypten und später Europa.

" (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Baumwolle)

Um nur eine Stelle zu nennen, weiter unten in genannter Quelle steht dann das Venedig ende des 14.Jahrhunderts das Handelsmonopol für Baumwolle inne hatte.
Aber schon der gewählte Ausschnitt hat ausreichende Übereinstimmungen zu den Klimatischen Betrachtungen, mehr als genug Vorlauf zu der getätigten zeitlichen Einordnung und ist durch den Grundgedanke der Fantasy-Welt mehr als realistisch. 

Dies Alles zusammen bringt mich zu der Grundaussage, das jeder Naturfaser eine ambientische aber vorallem eine authentische Grundlage eines ebenso ambientischen und authentischen Stoffes ist.







Sonntag, 4. Oktober 2015

Tränen sind Männlich!

Mein neues Video ist online, in diesem geht es um lagertaugliches Essen.
Ja ich Koche(und darf auch abwaschen^^) und zwar Meerrettichsoße mit Klößen. Verwende dabei aber kein Meerrettich aus dem Supermarkt, sondern aus dem eigenen Garten, wildgewachsen.
Der Titel bezieht sich auf die Tränen, die beim Reiben des Meerrettichs fließen, genau wie beim Schneiden von Zwiebel.
Meine Videos könnt ihr auf dem gleichnamigen Kanal Schmiede Erdenfeuer sehn und abonnieren.

Der Videoinhalt im Überblick:
Hier geht's zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=Cc308fUpk6w



Das Ernten wird ab Oktober empfohlen.
Zutaten für die Meerrettichsoße:
- Margarine
- Sahne
- Mehl
- Wasser
- Pfeffer
- Salz
- frischer geriebener Meerrettich










Meine Lieblingsquelle wenn ich etwas über einheimische Pflanzen wissen möchte.



Hier für euch, die wichtigsten Fakten zum Meerrettich im Überblick


Ich habe außerdem einige Empfehlungen erhalten, was man noch dazu essen könnte.
Unter Anderem Fisch, Rippchen und Eisbein, oder Hefeklöße anstelle von normalen.

Montag, 28. September 2015

Kleiner Überblick

Mein letzter Eintrag ist ja nun eine Weile her. Daher bekommt ihr einen kurzen Überblick der vergangenen Wochen und der Vielzahl an Ideen die mir momentan so durch den Kopf geistern. Bin selbst gespannt was ich umsetz.

Ja was hab ich so gemacht...?
Richtig, Sponsorengeschenke für meinen neuen Arbeitgeber. Ja richtig gehört, ich bin jetzt zusätzlich zu meinem Treiben als Metallbauer auch noch ungelernter Erlebnispädagoge. Und für eine Sponsorenveranstaltung mit Mittelalterthema gab es kleine geschmiedete Hufeisen.^^

Dann hatte ich auch noch Urlaub. Das Urlaubsziel kennen einige schon aus einem der älteren Beiträge. Und ja, meine Gewandung war ma wieder Pflicht. Die trage Zeit vom letztem Jahr hab ich nicht nur gebrochen, mit hinsicht auf Vollständigkeit. Nein ich hab auch noch etwas an der Schwierigkeit gedreht. Ziel war ein Gipfelüberstieg von knapp über 3000m. Also kam zur Gewandung, meine Söldnerrüstung, noch eine 70l- Kraxe dazu. Zwar haben wir das Reiseziel nicht erreicht, aber ca. 2700Höhenmeter waren dennoch ein Erlebenis.
Dazu gibt es leider erstmal keine Bilder.... mir stehen noch nicht alle zur Verfügung.

Anfang September hab ich dann mal in der Garde von Bruder Rectus angeheuert. Als einer von 12 Wachen, sorgte ich für genügend Schein von Wichtigkeit, für den geistigen Würdenträger des MPS Öjendorf, der wohl größte Mittelaltermarkt der Welt.

Teelichtheizungen hab ich für mein Sachsenzelt gefertigt. Das war unabwendbar, sonst ist es mir zu nass in meinem Bett, wenn ich mich abgekämpft zur ruhe bette.^^

Eine Lorica Segmentata, eine Römische Plattenrüstung, hab ich letzte Woche mit einem Praktikanten vor gefertigt.

So, das war so das Wichtigste....

Was jedoch so meine Pläne angeht, gibt es da schon mehr.
Für euch aber nur grob, will ja nicht zuviel verraten.
Ich glaub ich wähle eine Listenform, das macht es Übersichtlicher^^.

- Bau eines transportablen Schmiedefeuers
- Zelt für die RPC nachrüsten
- Beinschienen Söldner
- 2. Auflage Schulter Söldner
- 2. Auflage Wappenschild Söldner
- veröffentlichen des neuen Wamses der Söldnerrüstung mit den Teilen der 2. Auflage
- Ausbau meines You Tube Kanals
- Miniaturen anmalen (hab ma wieder nen neuen Char im P&P)
- Blasebalg bauen
- Mit meiner 5. Gothic Gewandung beginnen
.
.
.


Ja, das gabs zuletzt bei mir und wird noch zu erwarten sein.
Nun noch ein Paar Bilder.Sollte euch etwas besonders interessieren könnt ihr gern in den Kommentaren dafür stimmen, das ich es zuerst machen, oder ihr stimmt für Dinge, die zu mir passen, die ich noch garnicht vorhab, aber die ihr gern ma von mir umgesetzt sehen möchtet.
Und ansonsten bis die Tage.

Ich bei meinen Pflichten im Lager, kurz nach meinem Dienst. Ich Trage den Wappenrock der MPS-Garde.






Montag, 10. August 2015

Meine Zwei Lieblinge des Lernens

"Es gibt drei Wege des Lernens: Durch Nachdenken, das ist der Edelste, durch Erfahrung, das ist der Bitterste und durch Nachahmung, das ist der Leichteste."

Konfuzius


Ganz deutlich abzugrenzen geht das ja meiner Meinung nach nicht. Nimmt man das "Nachdenken", der Erste meiner Lieblinge, stolpert man auch ganz schnell zur "Erfahrung". Läuft ja nicht immer alles wie erdacht. Und die "Nachahmung" oder wie ich es nenne, die einzige Art des Stehlens die ich jedem rate, funktioniert doch auch nur in Kombination mit "Nachdenken".

Am Ende sind "Nachdenken" und "Stehlen" jedoch ganz klar meine Lieblinge.
Die Wege des Lernens die ich am liebsten begehe.

Zum "Stehlen" bin ich im letzten Monat recht oft gekommen. Viele Märkte oder vergleichbare Veranstaltungen, boten mir die Möglichkeit. Und gern hab ich sie wahrgenommen. Kein Schmied dem ich nicht sein können von den Fingern geschaut habe.

Hier einige Erkenntnisse dieses "Raubzugs":
Löffel, Kellen... vergleichbares scharf absetzen und im Schmiedeschraubstock stauchen.
(absetzen ist das Erzeugen einer deutlichen "Stufe" im Material, der Rohstange. Bei einer Kelle wird ein Rohling mit quatratischen Querschnitt bei gleichem Abstand von vorn, von allen vier Seiten "abgesetzt".)
Schmiedeschraubstock zum verdrehen verwenden.
Schnelles Drehen und gröbere Vorarbeit könnten meine gesamt Schmiede-Fertigungsgeschwindigkeit verbessern.

Das sind nur mal so grob die Wichtigsten "Beutestücke".
Und diese sind natürlich ohne "Erfahrung" nichts wert. Was mir schon recht schnell klar war, es gibt keinen "Perfekten Weg", keine "Perfekte Technik" beim Schmieden. Jeder Schmied kommt mit anderen Methoden besser und schneller zum gleichen Ergebnis. Natürlich sehen das nicht alle Schmiede so.
Daher, "gestohlenes" testen und über "Erfahrung" und "Nachdenken" zum eigenen optimalen Weg machen, oder als Alternative abtun und in der Rückhand behalten.
Das Selbe gilt auch für jenes Wissen, das man wissentlich gezeigt bekommen hat. "Nachahmung" ist ja nicht immer auf abgeschautes, "gemaustes" sondern auch auf gelehrtes Wissen bezogen.


Die neusten Erfolge meines "Nachdenkens" hab ich hier natürlich auch noch.
Wann lern ich durch "Nachdenken"? Klar wenn ich etwas machen muss das ich noch nie gemacht habe, mir aber selbst erschließen kann. Das die Ideen zur Umsetzung dann durch Tests Bestätigung finden, verworfen oder verbessert werden, ist dann die kleine Freude auf die ich manchmal mit gemischten Gefühlen schaue. Da haben wir den Grund, warum lernen durch "Erfahrung(machen)" der bitterste Weg ist. Aber dieses mal ist alles toll.

Eine gute Freundin, wollte ein neues "Lagermesser" natürlich mit meiner Signatur. ABER nicht wie von mir schon gewohnt, vollständig aus Stahl. Nein, ihr Wunsch war ein Holzgriff! Ok.... noch nie gemacht, also das Wissen zusammenklauen. Youtube an, und nach gefühlten 2-3 Stunden ganz erfolgreich gescheitert. Willkommen "Nachdenken"!
Fertige Messer mit Holzgriff kennt wohl fast jeder. Hab mir eins rausgesucht. Das die beiden Holzschalen da mit Metallstiftchen befestigt werden wird nach längerer Betrachtung bestimmt auch fast jedem klar. Problem? nein nicht das wie halten die Stifte und geklebt oder genietet.... OHNEIN, mein Problem, die Messer mit 2 Holzschalen gefallen mir nicht. Vorallem weil ich die Angel(der Bereich hinter der Klinge, woran das Holz befestigt wird) nicht für diese Art der Befestigung hergestellt hatte.^^
Wie genau ich nun was gedacht hab, entzieht sich nun mittlerweile meiner Erinnerung. Aber ich hab mir Kirschwurzelholz genommen und eine Aussparung für die Angel gefertigt. Anschließend hab ich das erste Loch in der Angel abgebohrt, welches ich schon im Vorfeld gefertigt hatte, um ein abbrechen des Bohrers und das aufweiten der Löcher im Holz zu vermeiden. Federstahl ist da etwas zäh und kann eben beides zur Folge haben. Kleinere Nacharbeiten und das zweite Loch konnte folgen. Wenn dann alles soweit passt, nur noch Metallstifte zuschneiden und Kleber anrühren.
Die Metallstifte haben hoffentlich Passmaß, soll heißen, haben den Durchmesser des Loches. Beim Kleber mische ich Holzstaub und feine Sägespäne bei, um Lücken und Schäden zu verfüllen.

Soweit die erdachte Theorie. Umsetzen und Zusammen kleben!
Zuletzt nach sicherheitshalber 2 Tagen, noch feinschliff und fertig . ^^


Verleimt und grobschliff


Detail Signatur und Feinschliff


Fuge mit Späne-Klebergemisch, nach dem Feinschliff


Messer Detail für die Holzmaserung Seite 2



Messer Detail für die Holzmaserung Seite 1


Besagte Freundin und ich sind zufrieden. Ich werde das auf jeden Fall nun öfter machen.
Und wer weis, vielleicht hab ich ja dem Einem oder Anderem helfen können. 









Samstag, 11. Juli 2015

Die tägliche Ration

Nicht ganz Täglich, und auch keine 3 Schwarzer Weiser, wie man sie von Fortuno unter Cor Kaloms Labor im Lager der Bruderschaft des Schläfers bekommen hat. Aber ich geb mir mühe zumindest meine "Sucht" zu bedienen.

Gothic!!!

Und wie angekündigt, sowie bereits etwas vorgestellt, geht es heute um die Novizenrüstung der Bruderschaft (ist zwar eher eine Robe, aber Name ist nun mal Name). Diese ist neben denn frei- und Lager unabhängig zugänglichen Novizenrock und der Schweren Novizenrüstung, wie sie Lester oder Fortuno tragen, eine der 3 "leichten" "Rüstungen" im Lager der Bruderschaft. Und von den genannten, die Mittelschwere.

Das Spiel selbst, egal ob Gothic I, oder Gothic II die Nacht des Raben, gibt recht wenig feste Quellen zum Leben, speziell der Gewandungsproduktion des Lagers im Sumpf her. Also bleiben Vermutungen, Thesen.
Das Gewebe könnte pflanzlich sein, etwa Leinen, nur eben aus den Resten der Sumpfkrautplanze, was auch für die Farbgebung sprechen würde. Nur ist keine Weberei offensichtlich vorhanden.
Die dunkle linke Schulter gibt auch Fragen auf. Ich glaube, das dies eine auf Fett und Metall basierende Verfärbung ist. Die Kolonie ist eine Gegend in der der Mangel offensichtlich und logisch ist, da wäre es nur logisch, wenn "Rüstungen" egal welche, wiederverwendet werden. Und die Novizenrüstung unterscheidet sich nur durch eine lederbeschlagenen Schulterplatte von der Schweren Novizenrüstung. Diese Schulterplatte sollte, um sie lange zu erhalten, gut gefettet werden, um sie vor der allgegenwärtigen Feuchtigkeit zu schützen. Und Metall und Fett verfärben Oberflächen, gemeinsam dunkel bis schwarz.

Gleich vorweg, was mir leider schon bei der Schattenkluft aufgefallen ist und von einem Bekannten, den ich auf der RPC getroffen habe noch bestätigt wurde. Die Farben kommen auf den Fotos leider nicht wirklich der tatsächlichen Farbe der Gewandung nahe. Dennoch viel spaß beim durch schmögern der Fotos, heute von meinem Schwiegervater gemacht.


Balin also ich, in der Novizenrüstung der Bruderschaft im Sumpf, Gothic I






Hier hab ich bissi gemogelt, das ärmellose Hemd nach hinten gesteckt, damit ich nich so fett wirke^^


die Vorlage, bitte bedenkt, der Namenlose Held steckt da noch drunter, also keine Hose oder Beinwickel ^^


Und die Kombinationsvorlage, Novizenrüstung/ Schwere Novizenrüstung für die Schriftzeichen, auf der Gugel.


Die nächste ist in Planung, doch ist die Söldnerrüstung noch zu vollenden, ma sehn was ich zuerst mach. Ihr werdet es erfahren. ^^

Montag, 22. Juni 2015

Das ist wie flüssiges Feuer

Seit meiner Verurteilung zur Arbeit in den Erzminen von Khorinis, bin ich kein Soldat des Königs mehr. Das Alte Lager unter Gomez war schon längst nicht mehr die einzige Wahl die man in der Kolonie hatte. Und schnell hatte ich die Schatten und die Garde hinter mir gelassen und einen Platz unter Lee gefunden. Von nun an war ich Söldner. Für gewöhnlich bekam ich meinen Sold für den Schutz der Wassermagier, Schürfer und Reisbauern. Nach dem Fall der Barriere bin ich Lee gefolgt. Meinen Sold verdiente ich nun für den Schutz der Bauern, Felder, für das verprügeln der Miliz, Feldräuber und Banditen.

Doch kommen wir mal zu der jüngsten Vergangenheit.

Die letzten beiden Tage hab ich auf einem recht beeindruckenden Heerlager, mit Händlern, Gauklern und zwielichtigen Schergen verbracht. Reichlich Arbeit für einen Söldner.
Beim Schmied fand ich Arbeit. Leder- und Hufbeschläge waren meine Aufgabe. Das Zweite fertigte ich für Halblinge und ihre Schlachtenponys. Doch der große Sold war bei einem Händler zu bekommen. Zu seinen Waren gehörten Tropfen wie ich sie bisher nur von Samuel kannte. Ein Pirat, den ich über den Kerl kenne der damals die Fokussteine für die Wassermagier beschafft hatte.
Samuel sagte immer, ein wirklich guter Tropfen muss wie flüssiges Feuer die Kehle runter laufen.


Dem Händler war ich als Schutz seiner Karawane zu diensten, bis er und seine Waren trockene und sichere Gefilde erreichten. Als Sold dafür gab es einige seiner besten "Wässerchen".
Neben Likören, gab es eine Falsche die ich gern mit Lou`s Hammer vergleiche und ein Fläschchen, das nur Lou`s Doppelhammer enthalten kann. Ein Schnaps der von Samuel seiner Zeit nur mit den Worten:"ich hoffe der ist nicht für dich, Jüngchen" rausgegeben wurde.

Hier nun die Bilder zu den letzten beiden Tagen.



Ich beim Schmieden der Lederbeschläge für Ledertaschen.
Beachtet die Halblingschmiede ^^


Mein Sold
von links nach rechts
Kirsch-Rum, "Honig....Whisky", Schwarze Witwe(oben Lou´sHammer),
Kehlenschneider( oben Lou´sDoppelhammer) und Dattelcremelikör mit Balsamico


Samstag, 6. Juni 2015

Schläfer Erwache!

"Ah, mein Freund, schön dich wieder zu sehn. Wie ist es dir ergangen?"

oder

"Die Bäume, sie springen und tanzen:"

Ja, so oder so ähnlich beginnen oder verlaufen die mit tollsten Unterhaltungen in der "Bruderschaft im Sumpf". Diese und noch weitere sind der Grund warum man sich letztlich für die ständig dichte "Sektenspinner" entschieden hat. Ok, die tollen Gespräche und das ständig dicht sein wohl auch.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist die Bruderschaft mein am 2. häufigsten gespieltes Lager. Aber meiner Meinung nach das mit Abstand schönste und am liebevollsten gestaltete Lager aus Gothic I. So gehen etwa 7 von 21oder 22 Runden Gothic I, die es bis in den Tempel des Schläfers geschaft haben, an die Bruderschaft.
Grund genug, sich nun auch PC extern der Bruderschaft anzuschließen.
Um ehrlich zu sein, ein wenig spät, hab ich doch schon mit meiner Schattenkluft eine Rüstung, aus dem Lager der Verlierer meiner Lagerrangfolge, gefertigt.

Nun ist der Grundstein jedenfalls gesetzt.
Und gleichzeitig hab ich meine Skillliste um 2 Dinge ergänzt, die es zu meistern gilt.
Denn meine neuste und damit 4. "Rüstung" beginne ich mit dem wohl kniffligsten Teil, der Gürtelschnalle.
Der Gürtelschnalle der Novizen und Schweren Novizenrüstung(eher Roben, aber Name ist Name), sowie der leichten Templerrüstung.
Die beiden Novizenroben einzeln zu fertigen lohnt sich für eine Person kaum, mach ich aber vielleicht dennoch irgendwann. Schließlich ist nur die Schulterplatte zu ergänzen. Aber die Leichte Templerrüstung reizt mich sehr und steht auch schon auf meiner, "willshabenliste". Aber zu erst die Novizenrüstung.
Dennoch doppelte Arbeit, wenn man es gleich komplizierter haben und machen kann, nich mit mir ^^. Ich hab also zwei Möglichkeiten, schmieden und damit möglicherweise doppelt schwierig, wenn auch einfach herstellen, oder gießen, also einmal die Gussform schwierig, dafür die Schnalle beliebig oft einfach erstellen. Gießen!
Und seit Ostern war mir klar, für mich kommen nur steinerne Gussformen in Frage.
Was bleibt dann noch zu tun?
Speckstein, bissi Schnitzwerkzeug, und Zinn zum gießen organisieren und losgelegt.

Nun endlich, der Entstehungsprozess und das Ergebnis bis zum Novizen-Gürtelschnallen-Rohling
viel Spaß.


Die Novizenrüstung, meine Vorlage.


Die beiden Hälften meiner Specksteingussform.


Erste Ebene mit Vorzeichnung des Ziels.


Das Ziel^^


Glutbett,zum Zinnschmelzen und Form vorwärmen, zubereiten.




Der Augenblick der Größten Ängste und Spannungen


Ein Traum, mein Traum, mein Werk, der Grundstein zur fertigen Robe.


Meine Tagesausbeute


Natürlich mit Siegel ^^


Die Robe wird wohl noch ne Weile brauchen, aber bleibt neugierig ^^