Sonntag, 10. Januar 2016

Neue Überlegungen zum alten Thema

Heute hab ich mal etwas bis viel Theorie und Leihen Wissen für euch.
Eine Quellenanalyse zu den Rüstungen des Pc-Game Klassikers Gothic I-3.

Vorweg, beliebt ist der Ansatz der Wiederverwertung im Teil I. Die Kolonie ist weitest gehnt ein autarker Lebensraum, für alle Bewohner. Einzige Ausnahme ist der Handel mit der Außenwelt, also dem Alten Lager vorbehalten. Wahrscheinlich weil es auf die Geschichte des Namenlosen Helden kaum Einfluss nehmen würde, gibt es kaum Einblick in Wirtschaft, Handwerk und Landwirtschaft. Daher wird es wohl nie mehr als Spekulationen geben, bis sich mal der Verantwortliche oder die Verantwortlichen des PB-Teams dazu melden und Stellung nehmen^^. Und nun zu meinen Ansätzen, vielleicht gehen da einige Leser ja mit und können so für sich mögliche Projekte besser zur Vollendung bringen.

Der Prolog der I sagt uns schon unglaublich viel. Die Söldnerrüstung ist eigentlich die Rüstung der Königlichen Armee, eine auf Masse Gefertigte Rüstung, für (mittlere Rüstung) leichte Infanterie, mit viel Beweglichkeit bei möglichst hohem Schutz. Die Garde Rüstungen aus dem Alten Lager sind auch Uniforme Rüstungen, aber bis auf die Schwere weitest gehnt gering mit Blech bewehrt. Auch diese waren wie die Söldnerrüstungen einst Bestandteil der Rüstungen von Uniformen Truppen des Königs. Ja die Schwere Garde Rüstung, die "Brustfratze" ist ein einzeln vorgespannter Teil, ansonsten haben wir hier auch etwas was alle bisher benannten Rüstungen gemein haben.

Die geringe Vielfalt der Dimensionen der Plattenelemente!

Ein verdammt wichtiger Punkt wenn es um erschwingliche, funktionale, bewegliche und uniforme Rüstungen für die Masse oder eben für Armeen geht.
Daher glaube ich, das alle Uniformen Rüstungen der Gothic Teile die für den einfachen Soldaten oder Wächter gedacht sind und aus Blechelementen bestehen, auf Elementen oder wenigstens dem Prinzip der "Lorica Segmentata" basieren, der Rüstung der römischen Legionäre.

Wer sich die Mühe machen will, diese mal zu betrachten, wird feststellen, das zum einen, die Blechelemente alle nur in einer Achse gebogen sind, und nur die wichtigsten Kanten gebördelt. Dies machte eine schnelle, einfache Massenfertigung möglich und durch den Mangel an überflüssigen Aussteifungen, wie eben Bördlungen im Zusammenspiel mit der Überlappung machten die Rüstungen zu Bollwerken, die selbst die Bolzen ihrer eigenen kleineren Wurfmaschinen überstehen ließen.

Die Söldnerrüstung ist natürlich mit ihren vielen überlappenden Einzelplatten an Beinen, Brust und Schulter das beste Beispiel, aber diese Elemente werdet ihr auch in den Anderen wiederfinden.

Jetzt noch der Bogen zu den anderen Teilen.

Was ist mit den Paladin Rüstungen? Die Frage ist einfach zu klären. Die "Ritter" tragen nur Kettenhemden und die Paladine sind Elitekämpfer die mit angepassten Rüstungen, also Einzelstücken ausgerüstet werden.
Drachenjägerrüstungen? Maßarbeiten also Einzelsücke, genau wie bei den Rüstungen der Nordmarclans wie die Story selbst erzählt.
Nur bei den Rebellen und Orksöldnern bin ich raus, aber nur wegen der Michelinmännchen Optik.

Zusammenfassend komme ich also zu dem Schluss das man, die Lorica Segmentata gut als Vorlage für die Umsetzung und Befestigung eigener Rüstungen aus dem PB-Gothic-Universum herranziehen kann.